Jeremia 51,1-33
So nach einer viel zu langen Pause, geht es weiter.
Der HERR spricht sein Gericht über Babel, welches mit seinen geschnitzten, goldenen und vor allem toten Götzen, "alle" Heiden betrunken gemacht hat. Das heisst, Babel hat grossen Einfluss auf die umliegenden Länder genommen und zwar im negativen Sinn. Doch der HERR will nur die Babylonier richten und nicht sein Volk, deshalb ruft er zur Flucht aus dem Lande auf.
Es kommen ein paar Begriffe vor, welche uns vielleicht nicht mehr so geläufig sind. Früher worfelte man das Getreide, d.h. man warf es mit einer Schaufel in die Luft und der Wind trug die Spreu und Spelzen davon. Man bekam somit das (einigermassen) reine Korn. Bevor man dies jedoch tun konnte, mussten zuerst die Getreidekörner von den Ären gelöst werde, was mit dreschen gemeint ist; dieser Prozess fand auf einer Tenne, ein geebneter offener Platz im Feld, statt.
Im Text wird worfeln mit der Auslöschung der Babylonier verbunden. Alles Schlechte (Gottlose) wird vom Wind aus Vers 1 (Armee) fortgetragen (getötet). Das Dreschen wird im Zusammenhang mit der Ernte erwähnt, wobei die Ernte über den ‘Worfeln-Prozess’ geht und nur das gute Korn zurück lässt. Die Spreu wurde dann meist verbrannt – die Gottlosen wurden getötet und sitzen somit im ewigen Feuer.
Allgemein werden in der Bibel die Begriffe Ernte, Worfeln und Dreschen oft mit Gerichthandlung verknüpft.
Zwischen drin wird dann wieder die Grösse und die Macht des HERRN gezeigt.
Es gibt auch noch viele weitere Details, aber das könnt ihr ja selber nachlesen! 😉
Ich bin immer wieder überrascht, wie tiefgründig die Texte in der Bibel geschrieben sind und trotzdem sind sie mittels Bilder einfach zu verstehen.
Geschrieben am 22.11.2011 von admin in Bibelstudium, Glauben
Tags: dreschen, Getreide, Jeremia, worfeln