Jeremia 49,1-22

Leider habe ich mir in den letzten paar Tagen nicht die Zeit genommen, um die Bibel persönlich für mich selber zu studieren. Obwohl es keine Ausreden gibt, gab es doch ein paar Gründe, weshalb ich dann die Prioritäten anders gesetzt habe, als ich es mir eigentlich wünschte. Lange Rede kurzer Sinn, jetzt geht es weiter…

Im ersten Abschnitt (Verse 1-6) spricht der HERR sein Urteil aus gegen die Ammoniter. Diese waren ebenfalls wie die Moabiter *LINK* übermütig und vertrauten auf ihre Reichtümer (Vers 4). Doch am Ende werden sie ihr Erbteil und damit auch ihre Schätze dem Volk Israel überlassen. Und trotzdem abschliessend wieder ein hoffnungsvolles Wort. Der HERR plant stets voraus.

Die restlichen Verse (Vers 7-22) gehen an die Edomiter. Als Nachkommen von Esau hatten sie Israel gegen Ende der Wüstenwanderung den Durchzug durch ihr Land verweigert, woraus eine dauernde Feindschaft entstand.
Fast schon erstaunlich ist, dass am Ende des Abschnitts keinen Satz der Hoffnung gegeben wird, aber wenn man den Vergleich zu Sodom und Gomorra (Vers 18) betrachtet, dann kann daraus ja nichts gutes mehr entstehen.

Über Edom: So spricht Jahwe der Heerscharen: Ist denn keine Weisheit mehr in Theman? Ist denn der Rat der Klugen abhanden gekommen, ihre Weisheit verschüttet?

Beim Lesen des Vers 7 musste ich trauriger Weise an unsere heutige Gesellschaft denken. Es ist doch so viel richtige Weisheit verloren gegangen. Die Leute glauben nur noch was sie in irgendwelchen Klatsch- und Tratschhefte lesen oder sich selber ausgedacht haben. Das Ich/Ego wird in den Mittelpunkt gestellt und nur noch so gelebt wie es einem selbst gut tut und was einem selbst die Lebensfreude bereitet.
Die christlichen Werte gehen immer mehr verloren, ja werden sogar verboten im Angesicht der Toleranz. Doch Toleranz wird heute meist als NICHT-Christlich definiert.
Wie den Edomiter wird es früher oder später auch unserer Gesellschaft ergehen:

  • Wenn du aber auch dein Nest so hoch bautest wie ein Adler (= Hochmut/Ego), so werde ich dich dennoch von dort hinunterstürzen, spricht der HERR. (Vers 17)
  • Vom Getöse ihres Falls wird die Erde erbeben; man hört am Schilfmeer den Widerhall von ihrem Geschrei. (Vers 21)
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Geschrieben am 28.09.2011 von admin in Bibelstudium, Glauben
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