Als ich vor etwas mehr als drei Jahren zum ersten Mal hier im Usterhüüsli war, lag auf dem Tisch eine Mitteilung der Swisscom, dass sie demnächst Glasfaser einbauen werden. Ein paar Wochen oder vielleicht Monate wurde dann wirklich auch ein Glasfaser eingezogen. Für die längste Zeit sagte jedoch Swisscom, dass das Angebot bei uns nicht verfügbar sei und ausserdem die Preise waren offensichtlich nicht etwas, dass sich ein Student oder ein paar WG Leute hätten zahlen können. Somit blieb ein Glasfaseranschluss immer ein Traum, doch dies wird sich sehr bald ändern!
Seit dem Frühling hatte sich Fiber7 das neue Angebot von Init7 breit gemacht. Ein Angebot so unglaublich, dass man gar nicht wusste, ob man den Reports trauen konnte. Nicht einmal im «Highspeedland» Schweden, so wurde mir gesagt, bekommt man symmetrisches Gigabit für CHF 777.- im Jahr. Ja, das sind etwa CHF 65.- im Monat für 1000 Mbit/s Download und 1000 Mbit/s Upload!
Mir war es ganz recht, dass das Angebot nicht sofort in Uster verfügbar war, somit konnte ich etwas abwarten und schauen, ob das Angebot wirklich hält was es verspricht und seht selbst:
Aber alles der Reihe nach. Wie bereits erwähnt wurde das Usterhüüsli bereits mit Glasfaser erschlossen, aber zur Installation eines Hausanschlusses, d.h. eine Glasfaserdose, kam es nie. Wenn alles nach Plan läuft sollte dies jedoch in zwei Wochen bereits installiert sein und mit etwas Glück könnten wir bereits mit Gigabit surfen.
Seit letzter Woche bin ich aber nun im Besitz von einem genialen Router. Der MikroTik RB2011UiAS-2HnD-IN ist nicht einfach ein normaler 0815 Router und schon gar nicht so etwas Zusammengebasteltes wie die Router von Swisscom, sondern das MikroTik Gerät ist aus dem professionelle Bereich. Dies merkt man bereits äusserlich am stabilen und gut verarbeiteten Gehäuse, doch noch viel genialer ist die Router Software «RouterOS». Natürlich ist dies nicht ein Gerät und schon gar keine Software für den Ottonormalverbraucher, welcher keine Ahnung von Technik hat – ausser dieser hat genügend Geld.
Ich würde hier mal so glatt behaupten, dass RouterOS so ziemlich alles tun kann, was man sich nur wünschen kann in einem Netzwerk. Eigentlich ist «Router» ja nicht wirklich ein passender Begriff, denn nebst komplexen Routingaufgaben, kann man auch verschiedenste VPN Servers einrichten, Samba Shares verwalten und vieles mehr. Man kann tagelang Features studieren und immer noch genügend unbekannte Details haben.
Ich kann es kaum erwarten bis alles richtig angeschlossen ist und die YouTube Videos innert Sekunden in 1080p voll geladen sind oder ich von extern mit vollem Speed etwas von meinem Server laden kann. Auch die verschiedensten Möglichkeiten mit dem Router selbst werden mich noch so einige Zeit beschäftigen und nebst dem rumspielen, hoffe ich doch noch einiges Neues für die Zukunft zu lernen.
Mit ein paar detaillierten Infos zum Router schliesse ich diesen Post ab, aber werde dann sicherlich meine Erfahrungen mit dem symmetrischen Gigabit Internet und dem Router hier zusammenfassen.
Details |
Product code |
RB2011UiAS-2HnD-IN |
SFP DDMI |
Yes |
CPU nominal frequency |
600 MHz |
CPU core count |
1 |
Size of RAM |
128 MB |
10/100 Ethernet ports |
5 |
10/100/1000 Ethernet ports |
5 |
MiniPCI slots |
0 |
MiniPCI-e slots |
0 |
Wireless chip model |
AR9344-DC3A-R |
Wireless standards |
802.11b/g/n |
Number of USB ports |
1 |
Power Jack |
2 |
802.3af support |
No |
PoE in |
Yes |
Voltage Monitor |
Yes |
PCB temperature monitor |
Yes |
CPU temperature monitor |
No |
Dimensions |
214mm x 86mm for PCB |
Operating System |
RouterOS |
Operating temperature range |
-35C to +65C |
License level |
5 |
Antenna gain DBI |
2.5 |
Current Monitor |
No |
CPU |
AR9344-DC3A-R |
Max Power consumption |
11W |
SFP ports |
1 |
SFP+ ports |
0 |
USB slot type |
microUSB type AB |
Number of chains |
2 |
Serial port |
RJ45 |
Da mein Fahrrad momentan wegen einer Platte bei vorderen Schlauch ausser Betrieb ist, musste ich die Strecke vom Usterhüüsli bis zum Bahnhof in dieser Woche wieder zu Fuss zurücklegen.
Doch nebst den Nachteilen, wie z.B. dass ich früher aus dem Haus muss, gibt es auch Vorteile, denn so kann ich auf dem Weg noch das Tierreich rund um den kleinen Stadtpark bestaunen. Letzthin hat sich nun nebst den Stock– und Reiherenten auch ein Graureiher an die Ufer oder sogar ins Wasser gewagt und dies auch am Nachmittag, während recht viele Leute die Sonne um den Teich geniessten. Dank meinem ‘Zaubergerät’ (Samsung Galaxy S II) hab ich dann natürlich direkt ein paar Fotos gemacht.
Leider nehme ich mir von Letzt nicht mehr so die Zeit, um Beiträge für den Blog hier zu schreiben, vielleicht kommt das ja dann aber wieder wenn es mit der Uni weitergeht.
Ich möchte hier nur kurz ein paar Fotos teilen, welche ich heute hinter dem Haus gemacht habe. Als Bilderbeschreibung könnte man vielleicht nehmen: Das passiert wenn man die Kessel nicht ausleert bevor die Kälte kommt. 😉
Heute Morgen hab ich per E-Mail vom Betreiber des r d u e . n e t Blogs den Link zu einem Video auf Spiegel TV erhalten.
Es zeigt die Problematik und die Folgen von einem Grossansturm an neuen Studenten in Deutschland. Dass zu wenig Vorlesungssäle vorhanden sind, ist nur das eine Problem, denn für den einzelnen Student ist es viel schlimmer, dass er keine Wohnung bzw. ein einfaches Bett hat zum Schlafen, an einen anständigen Arbeitsplatz ist erst gar nicht zu denken.
Bin ich froh, einen HERRN zu haben, der mir den Weg weist und vorbereitet, so kann ich nun doch schon fast in einer Luxuswohnung leben. 🙂
Klar die Probleme sind bekannt und kommen auch an den meisten Unis vor, doch in Deutschland (nach dem Bericht besonders in Freiburg) ist es dieses Jahr besonders extrem.
Wobei natürlich ein Kinosessel auch ganz bequem wäre in unserem Vorlesungssaal… 🙂
Update: In meiner Abwesenheit heute, ist doch nun schon wieder etwas los gewesen und ich dachte ich ersetzte da zwei Fotos, welche eher Wiederholend waren, durch brandneue.
Das Leben auf einer ‘Baustelle’ ist oft mühsam, da man am Tag mit viel Lärm belästigt werden kann und es immer wieder hier und dort Änderungen gibt, so dass man sich anpassen muss. Auch gibt es eine Einschränkung der Privatsphäre, da die Bauarbeiter überall an irgendetwas arbeiten sind.
Doch mich persönlich stören diese Punkt nicht allzu sehr und als ich mich entschied, bereits provisorisch in meine neue Wohnung einzuziehen, war ich mir bewusst, dass es den einen oder anderen Nachteil hat.
Von der anderen Seite betrachtet, ist es sehr spannend an einem Ort zu wohnen, wo täglich etwas neues entsteht oder verschwindet. Man sieht und eventuell lernt auch noch ein bisschen etwas, was man in einem ‘normalen’ Haus nie könnte.
In den Vergangenen Wochen hat sich nun schon einiges geändert.
Aus den alten Zimmern entwickelte sich über den Tag, plötzlich ein neues moderneres Zimmer, bei welchem zwar noch ein paar Details fehlen, aber was nicht ist, wird noch werden.
Ein anderes Beispiel ist der Kachelofen. Der Kamin im Zimmer war am Morgen noch intakt und am Abend völlig verschwunden. Das gleiche ist gestern mit dem Ofen passiert, doch diesmal war ich zu hause und habe etwas mehr mitbekommen. Am Mittag stand er noch da mit der ganzen Mauer rings um. Mein ‘Büro’ wurde bereits ins andere Zimmer verschoben und der Durchgang mit Folie gegen den Staub zugeklebt. Da der Kachelofen direkt an die Küche grenzt und diese auch noch möglichst nutzbar bleiben soll, musst da also auch eine improvisierte Abschirmung hin. Der Zugang ist nun zwar erschwert, aber nicht unmöglich. Am Nachmittag dann wurden die Wand rings herum herausgeschlagen und gebohrt und gegen Abend konnte der Ofen dann in die neue Mulde entsorgt werden. Nun klafft da noch ein Loch zwischen den beiden Räumen und man bekommt einen Einblick in die Innereien einer Wand/Decke/Boden.
Oder man darf überrascht feststellen, dass die neue Heizung nun bereits installiert ist.
Es ist doch toll zu sehen, wie sich Stück um Stück alles wandelt und neu(er) wird und mit jedem Schritt fühl ich mich hier etwas mehr zuhause. Freu mich schon darauf diese Wochenende in mein fast fertiges Zimmer einziehen zu können! 🙂
Zum Selbstständig sein gehört auch sich selber mit Essen versorgen zu müssen. Für das übliche Brot mit Butter, wie an einem der ersten Tage auf dem Bild links, reicht es schnell einmal. Für ein gekochtes Mittagessen braucht es dann aber meistens etwas mehr Aufwand. Da seit Freitag das Gas wieder aus den Rohren kommt, machte ich mich gestern auch und kochte mein erstes Essen in Uster. Eigentlich nichts spezielles, denn wer hat nicht schon einmal Spaghetti gekocht? Trotzdem möchte ich hier ein Bild veröffentlichen. Ich werde versuchen meine “Produkte” auch in der Zukunft zu veröffentlichen, womit man dann hoffentlich den Prozess von Nichts-Wissen nach Amateur-Koch beobachten kann. Abschließend kann ich nur sagen: En guäte! =)
Nun wohne ich schon seit fast 1,5 Wochen in der WG oder besser gesagt der momentanen Baustelle in Uster. Dadurch dass ich weg von allem bin was ich vorher hatte und kannte (natürlich meine persönlichen Gegenstände ausgenommen), kann ich dem frisch gestarteten Informatik Studium meine volle Präsenz geben, denn es gibt nichts was mich ablenken könnte und weiter lernt man jeden Tag etwas Neues.
In der letzten Woche war es mir nicht möglich, bzw. wollte ich nicht wenn ich konnte, das Mittagessen selbst zu kochen. Heute hatte ich mich jedoch dafür entschieden und somit wäre das meine erste selbst gekochte Mahlzeit in Uster mit einem Gasherd. Doch eben nur wäre, denn zum Kochen gehört auch eine gewisse Planung/Voraussetzung. Mit dem Wissen im Kopf, dass ich bereits Spagetti zu Hause habe, kaufte ich noch einen Käse um dem Ganzen noch etwas zusätzliches zu geben. Vor dem Herd stehend überlegte ich noch einmal kurz, was ich denn alles brauche. Da fiel es mir dann ein: Ich habe gar kein Salz geschweige denn Gewürze. Okay Salz könnte man noch schnell besorgen, doch da ich auch mal unbedingt den Gasherd testen wollte, drehte ich also auf. Von Gas jedoch bemerkte ich und der Feueranzünder nichts. Der Gashahnen ist zwar offen, aber der Leitung kann ich nicht komplett nach gehen, da überall noch Baumaterial steht. Daraus folgt:
Kein Gas – kein Kochen.
Wie man doch so schön sagt: “Planen ist das halbe Leben.”